1 | Wie bereits in Kapitel II.3.1.4 dargelegt, sind die Täter |
2 | zum einen durch die Herausforderung motiviert, die der |
3 | Einbruch in ein fremdes System bietet; zum anderen spielen |
4 | monetäre Motive eine zentrale Rolle. |
5 | |
6 | Die dualistische Motivationslage im Falle von |
7 | Internetkriminalität birgt das Risiko eines Paradoxons: |
8 | Während Täter mit monetären Motiven von einem hohen Aufwand |
9 | abgeschreckt werden, erhöht sich, wie Studienergebnisse |
10 | belegen,[FN:] die Motivation der intrinsisch handelnden |
11 | Täter, gerade in diese noch besser geschützten Systeme |
12 | einzubrechen. |
13 | Ökonomisch motivierte Täter haben den Vorteil, dass das |
14 | Internet als globalisierter Handlungsraum nicht über |
15 | kontrollierbare Grenzen verfügt, an denen Finanzströme ohne |
16 | Weiteres abgefangen werden können. Sie verfügen über |
17 | Methoden, Finanzmittel etwa mit Hilfe von Mittelspersonen |
18 | aus einem Graubereich in den Wirtschaftskreislauf zu |
19 | überführen.[FN:] Eine Verfolgbarkeit dieses Finanzstroms ist |
20 | – wenn überhaupt – nur sehr schwer möglich. |
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02.03.02.01 Motivation der Angreifer verringern (Originalversion)
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